Autopflege: Handwäsche richtig gemacht

Viele Autobesitzer möchten sich das Geld für die Waschanlage sparen und greifen deshalb – nach dem Motto „selbst ist der Mann/ die Frau“ zu Schwamm, Eimer und Pflegemittel. Wenn Sie Ihr Auto mit der Hand waschen wollen, sollten Sie unbedingt einige Dinge beachten. Wichtig sind die richtigen Utensilien, einer professionellen Ausrüstung bedarf es nicht unbedingt. Planen Sie ausreichend Zeit ein, wenn Sie die Handwäsche so durchführen möchte, dass der Effekt lange anhält. Arbeiten Sie mit System, denn sonst wird Ihr Auto nicht richtig sauber und die ganze Mühe ist nach kurzer Zeit nicht mehr sichtbar: Sie müssen Ihr Fahrzeug nach ein paar Tagen wieder waschen. Das können Sie vermeiden mit der richtigen Vorgehensweise.

 

Bei einer effektiv durchgeführten Handwäsche ist zu beachten, von innen nach außen und von oben nach unten zu reinigen. Auch müssen Sie die richtigen Hilfsmittel benutzen. Ganz wichtig zu beachten ist die Frage: WO darf ich waschen? Das ist unbedingt vorher zu klären, da ansonsten saftige Bussgelder drohen können.

 

  1. Gesetzliche Regelungen

Wer die Autopflege selbst in die Hand nimmt und mit Eimer und Schwamm vorgehen will, muss nicht nur beachten, WIE man sein Auto wäscht. Es ist vorab zu klären, WO man sein Auto waschen darf, denn Dreck ist in den Augen des Gesetzgebers nicht gleich Dreck. Mehrere tausende Euro werden fällig, wenn gegen das Wasserhaushaltsgesetz (§ 103 WHG) verstossen und dessen Regelungen nicht eingehalten werden.

Das WHG schreibt vor, dass Schmutzwasser mit dem Grundwasser nicht in Verbindung kommen darf, z.B. dadurch, dass das Auto auf unbefestigten Boden, z.B. im Garten, gewaschen wird. In diesen Fällen ist gemäß § 34 Abs. 1 WHG eine Erlaubnis für die Handwäsche einzuholen.

Besteht keine Gefahr einer Grundwasserverschmutzung, weil beispielsweise eine Straße oder ein sonstiger fester Bodenbelag das Schmutzwasser abfängt, greift hier zwar das WHG nicht – jedoch regelt hier die Satzung der Gemeinde, in dessen Bereich Sie die Wäsche durchführen möchten, diese Angelegenheit.

Um sich hier nicht in Gefahr einer Strafe zu bringen, sollten Sie Ihr Auto in einer SB-Waschanlage reinigen. Das hat auch den Vorteil, dass Sie in der SB-Waschanlage Platz und einen nützlichen Hochdruckreiniger zur Verfügung haben. Durch spezielle Filter wird der Schmutz dort aufgefangen und die Umwelt wird geschont.

 

  1. Arbeitsmittel richtig auswählen

Ein einzelner Eimer und ein Schwamm sind ein Anfang, aber um effektiv vorzugehen, sollten Sie etwas mehr zur Verfügung haben: vorzugsweise zwei Eimer, einer für das saubere Wasser und einer um den Schwamm, das Tuch und den Waschhandschuh auszuspülen und zu reinigen. Pflegemittel gibt es eine Vielzahl, hier sollte man sich gut informieren, oft ist es eine Frage der Überzeugung oder der persönlichen Vorliebe. In jedem Fall raten wir Ihnen, noch einen Waschhandschuh und ein Mikrofasertuch einzusetzen.

 

  1. Vorwäsche

Zunächst wird das Auto vorbereitet: Räumen Sie alle Gegenstände aus dem Auto heraus. Nehmen Sie alle Fussmatten aus dem Fahrzeug und klopfen Sie diese draussen an den eigens vorgesehenen Gitterrosten ab/ aus. Sie können diese Matten auch schamponieren. Gummimatten bearbeiten Sie mit einer Bürste und Seife, danach alles gut abspülen. Lassen Sie die Matten über den Rosten trocknen, während Sie das Auto waschen.

Das Armaturenbrett, das Lenkrad und die Mittelkonsole wischen Sie mit einen Staubtuch ab. Sind Flecken oder sonstige Ablagerungen vorhanden, können Sie das Armaturenbrett und das Lenkrad auch mit einem feuchten Lappen sauber machen.

Die Scheiben können Sie mit einem sauberen Lappen und einfachem Glasreiniger säubern, von innen und später von außen.

Anschliessend saugen Sie gründlich die Sitze ab, dann die Ritzen und schliesslich den Boden. Vergessen Sie die Ablagen in den Türen nicht, hier sammelt sich gern Staub. Wenn Sie Schwierigkeiten haben, in die Ritzen zu gelangen, verwenden Sie einfachen die schmalen Aufsätze für einen Staubsaugr oder einen Farbpinsel mit Borsten aus Kunststoff.  Der Staubsauger sollte grundsätzlichen einen eher kleinen Bürstenkopf für grössere Saugstärke haben. Für Ledersitze müssen Sie spezielle Pflegemittel nutzen. Insbesondere wer helles Leder im Fahrzeug hat, sollte sich auch hier Rat einholen.

 

Wenn Sie wir vorbeschrieben vorgegangen sind, wenden Sie sich der Karosserie zu. Je nach Grad der Verschmutzung ist eine Vorwäsche notwendig. Dabei wird der gröbste Schmutz mit dem Hochdruckreiniger oder mit einem sauberen Schwamm und Wasser abgewischt.

 

  1. Wäsche

Nehmen Sie den Handschuh. Seifen Sie ca. 1/3 von einem oberen Teil  des Autos (Dach, Motorhaube, Kofferraum) gut ein und lassen Sie den Schaum etwas einwirken, so dass auch hartnäckiger Scmutz gelöst wird. Immer dann, wenn Sie 1/3 eingeseift haben, spülen Sie den Waschhandschuh aus gründlich aus wiederholen Sie den Vorgang des Einseifens. Wenn Sie mit dem oberen Teilen fertig sind, wenden Sie sich den unteren Bereichen des Autos zu.

Der Waschhandschuh hat 2 Seiten: Die oberen Flächen des  Autos machen Sie mit der einen Seite des Handschuhs sauber, die unteren Teile (häufig verschmutzter als die oberen Flächen) mit der anderen Seite des Waschhandschuhs.

Anschliessend waschen Sie die Seife ab. Wichtig ist, mit Wasser abzuwaschen, nicht trocken – denn dann bilden sich oft unschöne Flecken.

Den Motorblock darf man nur dort sauber machen, wo Ölabscheider vorhanden sind und das Motoröl fachgerecht entsorgt werden kann. Die besten Ergebnisse erzielt man mit einem Hochdruckreiniger. Achtung: Verzichten Sie auf Dampf, denn der kann die Elektronik des Motors beschädigen. Motorenwäsche sollte nicht durchgeführt werden, wenn man nicht genau weiss, was man tut. Oft ist dieser Reinigungsvorgang auch nicht nötig. Dasselbe gilt übrigens auch für die Nutzung von Lackreiniger und Lackpolitur. Lackpolitur sollte man nur benutzen, wenn man in der Handhabung sicher ist, weil es bei falscher Anwendung unschöne Spuren hinterlässt.

 

  1. Waschanlage oder Handwäsche?

An dieser Frage scheiden sich die Geister. Gründlichkeit, Schonung, Zeitaufwand, Praktikabilität – das sind die Kriterien, die man bei der Beantwortung zugrunde legen sollte.

Waschanlangen und Waschstraßen reinigen das Auto gründlich, unkompliziert und schnell. Mit speziellen Bürsten und Waschmitteln ist das Auto sauber, bevor man bei der Handwäsche überhaupt das Fahrzeug vollständig vorbereitet hat, übertrieben gesagt. Der Faktor Zeit schlägt oft die Handwäsche. Grundprogramme bei Waschanlagen kosten fast genauso viel, wie alle nötigen Utensilien bei der Handwäsche. Die Waschanlagen haben den Nachteil, dass sie oft Umweltunfreundlicher sind. Es gibt allerdings auch Waschanlagen, die nach einen speziellen Patent arbeiten und das Waschwasser wieder voll nutzen können.  Eine Waschanlage verbraucht ca. 600 Liter Wasser bei einem Auto, das ist fast das Zwanzigfache vom dem, was Sie bei der Handwäsche benötigen. Zum anderen ist bei der Handwäsche das Risiko erheblich geringer, den Lack zu beschädigen. Nicht jede Waschstrasse verfügt über moderne und pfleglich arbeitende Bürsten. Außerdem wird bei der Waschanlage nur der Außenraum sauber, der Innenraum nicht. Felgen kann eine Bürste in der Waschstrasse nur eingeschränkt erreichen.

 

Wer Zeit und Musse hat und ausserdem Spass an seinem Auto, für den ist die Handwäsche oft auch ein Vergnügen, keine Pflichtarbeit.

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